Das WWG-Bergneustadt -
  Eine Legende bei Jugend forscht
 
   
 
 
 
 
 

 

Letzte Änderung: 04.01.2001 10:32

Das "Travelling Paperboy"-Problem

Rosendahl Stephan (10), Donges Jonathan (10), Dick Christian (10)

Mathematik / Informatik

 

Die zu den glücklichen Gewinnern zählenden Stephan Rosendahl, Jonathan Donges und Christian Dick hatten sich mit der Frage auseinandersetzt, wie man Zeitungen in gewachsenen, komplexer strukturiert en Wohngebieten auf kürzestem Wege, also möglichst schnell und kostensparend verteilen kann. Leider ergaben sich im ausgewählten Bereich ca 90000.....(116 Nullen!) Möglichkeiten der Zustellung, so dass selbst vernetzte Großrechner auf viele Jahrzehnte ausgelastet wären, um alle Möglichkeiten auf die günstigste hin zu überprüfen. Deshalb installierten die 3 Jungforscher ein System der "genetischen" Programmierung, in dem sie festlegten, dass sich günstige Lösungen "ineinander verlieben, ihre Merkmale gemäß der sexuellen Fortpflanzung neu kombinieren, und die daraus resultierenden Nachkommen einer Selektion unterliegen". Natürlich achteteten die Schüler darauf, dass die Intimität des Comüputers gewahrt und bestehende Schamgrenzen nicht überschritten wurden. Dass er bei den heikelsten Vorgängen ab und zu heiß wurde, lag in der Natur des Sache und war im Sinne der optimalsten Lösung durchaus erwünscht (ein Schuft, der Böses dabei denkt!).

Natürlich war hier bei dieser Arbeit auch der eigene Vorteil Vater des Gedankens, denn Jonathan ist mit der Verteilung des Anzeigenechos in einem festgelegten Areal betraut. Die Redaktion der genannten Zeitung hat bereits großes Interesse an den Ergebnissen bekundet. "Offensichtlich zahlt sich Faulheit doch aus", so der das Projekt betreuende Lehrer Rainer Donges, der gleichzeitig als Vater von Jonathan natürlich besonders motiviert der Ausscheidung beiwohnte. Aber so recht überzeugend kam es ihm dann doch nicht von den Lippen, als er die drei nach den Milliarden "Paarungsvorgängen" zurecht erschöpften strahlenden Jungforscher betrachtete. Ergänzend ist hier noch zu erwähnen, dass Jonathan und Christian bereits zum fünften Male hintereinander Sieger beim Regionalwettbewerb wurden und somit eindrücklich unter Beweis gestellt haben, dass ihre diesjährige Leistung keine Eintagsfliege darstellt, eine Leistung, die weit über das Oberbergische hinaus ihresgleichen sucht. Herzlichen Glückwunsch auch von unserer Redaktion.