Das WWG-Bergneustadt -
  Eine Legende bei Jugend forscht
 
   
 
 
 
 
 

 

Letzte Änderung: 04.01.2001 10:32

Caltha und Co - Pflanzensoziologische Untersuchung eines heterogenen Feuchtbiotops

Nolte Eric (10), Zaefferer Christian (10), Oestreich Torben (10)

Biologie

 

Caltha palustris ist der Artnahme der Sumpfdotterblume, die zur Blume des Jahres 1999 erklärt worden ist. Sie spielt die Hauptrolle in dem von Eric Nolte, Christian Zaefferer und Torben Oestreich durchgeführten und von Johannes J. Köhler wissenschaftlich betreuten Projekt, das sich mit der Entwicklung eines heterogenen Feuchtbiotops beschäftigt. Über zwei Jahre beschäftigten sich die drei ebenfalls sechzehnjährigen mit der Flora und Fauna des genannten schulnahen Ökosystems. Umfangreiche und mit akribischer Sorgfalt durchgeführte Bestandaufnahmen, komplexe Bestimmungsübungen und die mathematische Auswertung des ermittelten Zahlenmaterials unter Verwendung selbst entwickelter Formeln ermöglichte schließlich eine Prognose zur Weiterentwicklung der über 100 Pflanzenarten im vermessenen Areal. Über 20 MB umfasst ihre Arbeit, ein Zeichen für großen Fleiß und ausgeprägten Durchhaltevermögen, beides Kennzeichen erfolgreicher Arbeit bei dem jährlich stattfindenden Wettbewerb. Auch sie erhielten noch zusätzlich den ersten Umweltpreis für im Bereich "Jugend forscht", der im übrigen in diesem Jahr zum ersten Mal im Bereich des Regionalwettbewerbs vergeben wurde.

Auch Eric Nolte, Christian Zaefferer und Torben Oestreich konnten sich in die diesjährige Siegerliste eintragen. Ein Ergebnis ihrer Arbeit lag in der Förderung der selbständigen Verbreitung der im Bestand zurückgehenden Sumpfdotterblume "Caltha palustris", die Ende 1998 zur "Blume des Jahres 1999" gewählt wurde. Neben der Erhöhung des Bestandes um ca. 30 % durch Hege und Pflege, hatten sie umfangreiche Bestandsaufnahmen im ausgesuchten Biotop durchgeführt und über selbstentwickelte mathematische Formeln Prognosen für die Weiterentwicklung jeder der ca. 100 Pflanzenarten erstellt. Das so zusammengekommene Datenmaterial verwalteteten und bearbeiteten sie mit ihrem Computer, so wie es heute beim Wettbewerb bereits gang und gäbe ist. Über 20 KB Speicherkapazität waren nötig, um die Datenfülle zu bewältigen, eine Menge die noch vor nicht all zu langer Zeit nur von Spitzencomputern gemeistert wurde. Der erste Platz im Fachbereich Biologie war ihnen somit nicht mehr nehmen und berechtigte auch sie, am Landeswettbwerb bei Bayer Leverkusen teilzunehmen. Zusätzlich wurden sie mit dem 1. Umweltpreis der Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten (LÖBF) beim Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft ausgezeichnet, der in diesem Jahr zum ersten Male auch bei den Regionalwettbewerben in Nordrhein-Westfalen vergeben wurde.