Mit dem Temperatur- Farbdreieck, an dem außen hufeisenförmig
die reinbunten Spektralfarben angeordnet sind und im Inneren der „Schuhsohle“
die Temperaturfarben in Kelvin heißer Lichtquellen z. B. glühendes
Wolfram oder die Sonnenoberfläche usw. stufenlos eingelassen ist,
lassen sich Farbtöne genau definieren und normen.
Nun können durch die RGB- Farben nicht alle Farben z. B. Blaugrün-
Töne dargestellt werden. Nur die Farben, die innerhalb des RGB- Dreiecks
liegen, können in dem CIE - Diagramm gemischt werden (CIE: Commission
Internationale de l´Eclairge). Die Farben,
die außerhalb des Dreiecks liegen, können nicht erzeugt werden.
Reine Spektralfarben, die am Rande des zungen- oder bügeleisenförmigen
Dreiecks angeordnet sind, können nicht gemischt werden. Auch wenn
speziell im Türkisbereich eine gewisse Farbarmut herrscht, lassen
sich mit True Color (32 bit) mehr als 16 Mio. Farbtöne erstellen,
was eigentlich reichen müßte, um angenehm bunte Bilder am PC
oder im Fernsehen auszustrahlen, ohne dass der Betrachter einen Farbmangel
bemerken würde.
Die Möglichkeit, aus den Farblichtern RGB andere Farben - auch
Weiß- mischen zu können, nennt man additive Farbmischung.
Das Gegenteil von + ist -, von Weiß ist Schwarz. Folglich müsste
man die additive Farbmischung auch umkehren können, zur subtraktiven
Farbmischung. Tatsächlich mischen sich je zwei RGB- Farben annähernd
zu den CMY- Farben: Cyan, Magenta, Yellow. Während bei der additiven
Farbmischung von einem schwarzen Bildschirm ausgehend, Elektronenstrahlen
die roten, grünen und blauen Pixel zum Leuchten bringen, werden bei
der subtraktiven Farbmischung auf weißem Papier durch Aufbringen
der Primärfarben Magenta, Cyan und Yellow immer mehr Anteile des reflektierenden
weißen Lichtes absorbiert, die Restfarbe reflektiert. |