von Hilli Vorwort Dieses Buch schreibe ich, Kunst- und Physiklehrer
am Gymnasium, weil kaum ein junger oder älterer Mensch die Farben
richtig kennt. So wird auch heute im Computerzeitalter die „irrige“ Farblehre
von Itten in vielen Kindergärten, in Grundschulen und
auch von vielen Kunstlehrern verbreitet.
Fast jeder glaubt, Rot, Gelb und Blau seien die
Grund - bzw. Primärfarben, weil er das von Kindesbeinen
an so erfahren hat. Jahrzehnte lang habe ich mich aufgeregt, dass ich aus
Zinnoberrot und Ultramarinblau, also Rot und Blau, kein ordentliches Violett
mischen konnte. Es entstand immer ein den „Exkrementen“ ähnlicher
Farbton („Aa-lila“). Inzwischen bin ich soweit in der Farblehre fortgeschritten,
dass ich aus reinem Blau (454 nm), wie es am Fernsehbildschirm als Testbild
oder beim Hochfahren eines PCs zu sehen ist und reinem Gelb, nicht rötlich
und nicht grünlich, die Wellenlänge kenne ich noch nicht, farbloses
Grau mischen kann, ohne dass es irgendwie grünlich wirkt. Ich weiß
nicht, ob ich einen Drucker finden werde, der mir die Farben nach meinen
Vorstellungen darstellen kann. Am PC und mit Primärfarben aus Frankreich
gelangen mir viele überzeugende Farbexperimente. Ich weiß auch
nicht, ob mir je ein Verleger dieses Buch veröffentlichen wird.
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Vielleicht kann ich ja aus meinen
vielen neuen Erkenntnissen leicht verständlich ein Farbbüchlein
für die Schule herausbringen, damit mein Ziel, jungen Menschen die
„wahren Farben“ richtig näher zu bringen und zu erklären, endlich
erreicht werden kann. In vielen Lexika gibt’s Magenta nur als
italienisches Dorf, Magentarot in Schulfarbmalkästen ist noch so unrein,
dass ich es von meinen Schülern leider immer noch nicht mit Gelb angereichert
zu Rot mischen lassen kann und mag. Aus welchen Büchern ich mein Farbwissen
in den letzten 35 Jahren übernommen habe, vermag ich nicht mehr genau
herauszufinden, - wessen Abbildungen ich in meinem zweiten Versuch
einer „neuen Farblehre“ 2000 kopiert habe, habe ich ebenfalls vergessen;
die Schöpfer mögen´ s mir verzeihen.
http://www.hilli1.de/hillifarbe/index.html
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Ich danke allen
Wissenschaftlern, die mir zu den klaren Farbkenntnissen
verholfen haben, besonders dem großartigen Farbexperten Harald Küppers
und dem „Sehkenner“ Reinhold Sölch.
Es geht mir aber einzig und allein darum, dass die nächsten Genrationen nicht mehr mit den „Kinderfarben“ Rot, Gelb, Blau als Primärfarben, dem Wissensstand von 1810, aufwachsen und vergeblich aus Rot und Blau das „Itten´sche“ Violett mischen sollen.
(Beim Drucken hätte Itten seinen Irrtum erkennen müssen!)
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1969 ist es mir als Kunststudent mit meinem
ersten Buch (finanzielles Fiasko) leider nicht gelungen, die Leute von
meinem „A B C der Farbe“ auf die richtigen Farben hinzuweisen. Mittlerweile
malte ich aber viel und besonders gerne am PC (ca.2000 Bilder) und entdeckte
dabei etliche Farbphänomene:
Da mir niemand glauben will, dass Blau und Gelb Grau ergibt, möchte
ich das in der nun folgenden dritten Version von
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Also, endlich Farbe! |
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