Wander AG

Die 5. Etappe Freudenstadt - Feldberg - Todtnauberg

Am letzten Freitag vor den Sommerferien trafen sich 25 Schüler aus den Stufen 7 bis 13 samt Lehrer am Gummersbacher Bahnhof , um zu unchristlich früher Zeit ( 5 Uhr morgens ) nach Freudenstadt zu fahren . Mittags war man da , und es ging auf die Piste nach Alpirsbach . In der Jugendherberge abends vergnügte man sich dann abwechselnd mit Volleyball ,Tischtennis und dem Genuß von Alpirsbacher Klosterbräu .
Zu Beginn jeden Wandertages erhielt jeder Teilnehmer das Wanderprofil mit den entscheidenden Wanderzeichen in die Hand gedrückt ,so daß Schülergruppen je nach Leistungsfähigkeit auch vorne weg gehen können . Manchmal klappt das auch ,an diesem zweiten Wandertag jedoch weniger Christoph und Fabian fanden an einer kritischen Stelle tatsächlich das Wanderzeichen und waren schon Stunden vor den anderen am Zielort Hornberg , die zweite Gruppe verlief sich total nach Gutach und mußte mit Zug und Taxi zur Jugendherberge befördert werden , während die dritte Gruppe zwar auch falsch lief , aber dank der genialischen Fähigkeiten des Kompaßführers es querfeldein dann doch nach Hornberg schaffte .
Wie gut , daß verirrte Schäfchen dank unserer Handys immer gut auf den wahren Weg zurückgeführt werden konnten . Im letzten Jahr zwei Handys, in diesem Jahr fünf , im nächsten Jahr 8, dann 11 ?
Am dritten Tag war die Strecke Furtwangen - Titisee zu bewältigen , eine Strecke von immerhin 29 km . Das war aber vielen nicht genug , denn in verschiedensten Konstellationen verlief man sich . Zwischen der verirrte Spitzengruppe und der auch verirrten zweiten kam es zu netten Handy-Dialogen wie : " Wir sind schon ganz weit vorne !" Antwort : " Weit schon , aber vorne kann man streichen !" . Schließlich konnte die Gurkentruppe unter Leitung von Christian die Letzten , die die Ersten waren , joggend wieder überholen . Mittags traf man sich im Gasthaus Lachenhäusle und wurde von einem sehr netten schwäbelnden Wirt ( " Danke , Schätzele !" , " Jetztetle !" ) mit Lukulitäten verwöhnt . Es war ein Superwandertag mit je nach Verlaufensgrad 29 , 31 , 33 oder 35 km Wanderleistung , und das mit schwerem Gepäck. Man genoß die Frühlingsblumenwiesen in 1000 m Höhe , das wieder alle Vorraussagen schöne Wetter und die Fernblicke auf das morgige Wanderziel , den noch immer schneebedeckten Feldberg . Erst abends um 19 Uhr wurde man von einem heftigen Gewitter erwischt, und die verschiedenen Arten von Regenschutz wurden einem Härtetest unterworfen.
Am vierten Tag erstiegen die Wanderer auf dem Weg von Titisee nach Todtnauberg den Feldberg ( 1493 m ) , leider bei Nebel und Nieselregen , so daß manch ein Zweiseenblick zum Zweimeterblick wurde . Vom Feldberggipfel hätte man theoretisch den Bodensee und die Zugspitze sehen können , die nächsten beiden Etappenziele , aber nicht bei diesem Wetter. Auf dem Stübbenwasen überstand die Gruppe unversehrt eine Attacke wilder Wildschweine .
Diese fünfte Etappe war insgesamt die Etappe der Superlative : Man erstieg den höchsten Berg im Schwarzwald , sah den höchsten Wasserfall Deutschlands ( Gutach-Fälle ) und die größte Kuckucksuhr der Welt , überstand die längste Wanderstrecke und erlebte die häufigste Verlauferei .

Zu den Photos von der 5. Etappe Freudenstadt - Feldberg - Todtnauberg